327 Stufen rauf ins Glück!

Klassenfahrt 7a auf die Veitsburg

Vergangene Woche fuhren wir, die 7a, endlich ins lang ersehnte Schullandheim. Mit der Bahn und viel Gepäck ging es drei Stunden in Richtung Bodensee. In Ravensburg angekommen machten wir uns an den Aufstieg. Denn unsere Jugendherberge lag am höchsten Punkt der Stadt: in der Veitsburg. Belohnt wurden wir nach 327 Stufen mit einem grandiosen Ausblick auf das mittelalterliche Städtchen. 

Lang genießen konnten wir nicht, da jagten Frau Wollmann und Frau Guivala uns schon wieder treppab. In Kleingruppen erkundeten wir die Innenstadt. Später gehörte uns für eine Stunde das Ravensburger Spielemuseum fast allein. Mithilfe einer interaktiven Tiptoi-Rallye eroberten wir uns alle Räume. Ihr kennt vielleicht die Ravensburger Spiele – schaut mal, ob eines eurer Brettspiele ein blaues Dreieck auf der Verpackung hat! Nach dem Abendessen genossen wir den atemberaubenden Sonnenuntergang von der Aussichtsplattform der Burg.

Mittwoch war unser Schnitzeljagd-Tag. Früh um 9.30 Uhr trafen wir unsere Guides Olli und Lenora, die uns den ganzen Tag quer durch den Wald um die Veitsburg begleiteten. Dabei meisterten wir viele Herausforderungen. Neben dem schlammigen Untergrund, den wir bewältigen mussten, kletterten wir auf Bäume, durchsuchten das Unterholz nach neuen Hinweisen und lösten Rätsel. Stille Schüler erwiesen sich auf einmal als großartige Anführer oder grandiose Kletterer. Viele Aufgaben konnten wir nur lösen, wenn wir zusammenarbeiteten.

Am Abend gab es noch eine besondere Challenge von Frau Wollmann: Jedes Zimmer musste einen Zimmerbewohner so ankleiden, dass er so viele Kleidungsstücke wie möglich anhat. Anschließend wurde abgerechnet – also ausgezogen, aber nur soweit es jeder verantworten konnte. Die Michelin-Männchen, die da in den Aufenthaltsraum gewatschelt kamen, brachten wirklich jeden zum Lachen, bis er Bauchschmerzen hatte.

An unserem vorletzten Tag reisten wir zurück in die Steinzeit. Im Pfahlbauten-Museum in Unteruhldingen erhielten wir von Herrn Grabherr zunächst eine kleine Führung, die uns in die Bronze- und die Jungsteinzeit brachte. Anschließend durften wir selber Steinzeitkämme, Steinzeitinstrumente und Feuersteinmesser herstellen unter Anleitung eines echten Archäologen. Bei gutem Wetter legten wir danach mit der Fähre ab. An der schönen Blumeninsel Mainau vorbei fuhren wir nach Meersburg, wo wir die Sonne genossen und ordentlich Eis futterten.

Am Freitag räumten wir unsere Burgzimmer und fuhren ein wenig wehmütig wieder zurück nach Sindelfingen. Für viele von uns war es die erste Klassenfahrt. Für das tolle Gelingen dieser danken wir Frau Höschele, die leider nicht mitkonnte, Frau Wollmann und Frau Guivala.